Hat Binance zu viel Macht am Kryptomarkt?

Die Kryptobörse Binance hat sich in etwas mehr als 5 Jahren zur größten und mächtigsten Kryptobörse entwickelt. Spätestens nach dem FTX Crash ist die Macht von Binance massiv gestiegen. Das hat einige Vorteile, löst aber vor allem in den letzten Monaten so viel Kritik aus. Doch was sind die Vorteile und Nachteile der derzeitigen Dominanz von Binance?

In diesem Artikel wollen wir uns mit der Vormachtstellung von Binance beschäftigen und die Execs und Cash der Kryptobörse beleuchten.

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Warum hat Binance so eine große Macht?

Die Kryptobörse Binance ist mittlerweile mit großem Abstand der Handelsplatz mit dem meisten Handelsvolumen. Der Abstand zur Nummer Zwei, der Börse Coinbase, ist mittlerweile extrem groß. Das Handelsvolumen von Binance ist meistens über 10-mal so hoch wie von Coinbase. Andere Handelsplattformen liegen bereits weit hinter Coinbase.

Binance entstand im Jahr 2017 und konnte sich gerade rechtzeitig zum massiven Bullenmarkt Ende des Jahres etablieren. Über die letzten Jahre hat sich Binance über eine exzellente Usability und eine hohe Anzahl an verfügbaren Kryptowährungen zum Traden als Nummer 1 am Markt etabliert. Der Abstand wächst immer weiter.

Handelsvolumen Kryptobörsen — 24h Handelsvolumen der High Kryptobörsen, Quelle: Coinmarketcap

Vor allem die Einführung des BNB, der auf der Binance Chain basiert, conflict eine Entscheidung, die den Unterschied ausgemacht hat. Über den BNB erhalten Investoren und Dealer auf der Plattform Rabatte auf Transaktionsgebühren. Mittlerweile ist der BNB (ohne Inklusion der Stablecoins) die Nummer 3 der Kryptowährungen hinter Bitcoin und Ether.

Was bedeutet der FTX Crash für Binance?

Mit der Implosion der Kryptobörse FTX wurden die Machenschaften hinter bestimmten Projekten am Kryptomarkt aufgedeckt. Aufgrund fehlender Liquidität musste FTX Insolvenz gehen. Den letzten Stein hat Binance ins Rollen gebracht, da CEO Changpeng Zhao verkündete, dass Binance alle FTX Token in Zukunft liquidieren werde.

Dies hat der Kryptobörse viel Kritik eingebracht, da der Verdacht im Raum stand, dass Binance den Markt manipulieren wolle. Wir haben in diesem Artikel das Thema analysiert.

Hat Binance zu viel Macht?

Die Frage der Quasi-Monopol Stellung von Binance spaltet die Krypto-Gemeinde. Wir möchten im Folgenden die Execs und Cons für die derzeitige State of affairs bei den Krypto-Handelsplattformen vorstellen.

Was sind die Execs der Dominanz?

Auch wenn die Kritik grundsätzlich eher groß zu sein scheint, möchten wir einige Vorteile nennen, die die State of affairs um Binance mit sich bringt:

Vorbildfunktion für eine erfolgreiche Börse: Den Erfolg kann man Binance nicht absprechen. Durch eine exzellente Funktionalität der Plattform hat Binance die meisten Nutzer angezogen. Die Etablierung des BNB conflict ebenfalls ein exzellenter strategischer Schritt. Am Beispiel von Binance können dabei Unternehmen lernen, wie sie am Kryptomarkt erfolgreich werden können.
Stabilität: Viele Personen befürchten, dass ein Untergang von Binance den Untergang des Kryptomarktes bedeutet. Doch die Vormachtstellung bedeutet auch, dass die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz nachlässt und dass sich zumindest eine stabile Establishment unter den Handelsbörsen bildet.
Antreiben von Konkurrenten: Auch in der Entwicklung von Internet 1 und Internet 2 haben sich extrem mächtige Unternehmen entwickelt, die den Markt bestimmt haben. Dies führte aber eben auch dazu, dass mittelfristig Konkurrenz entsteht, die bestimmte Aspekte einer dominanten Plattform aufbrechen will. Hier müssen wir positiv hervorheben, dass Binance wenig Interesse zeigt, durch Korporatismus mit Staaten sich Vorteile gegenüber Konkurrenten zu erschleichen.

Was sind die Cons der Dominanz?

Allerdings hat die Dominanz von Binance auch entscheidende Nachteile:

Konzentration von Macht: Binance hat durch seine Stellung am Markt eine enorme Machtfülle. Dies hat sich auch bei der FTX Krise gezeigt. Im Prinzip hat CZ dabei mit seinen Tweets die Implosion von FTX eingeleitet. In einem Markt, der sich Dezentralität auf die Brust geschrieben hat, gibt die Marktkonzentration von Binance zu bedenken.
Anfälligkeit für Regulatoren: Ein solch großes Machtzentrum wie Binance macht auf sich aufmerksam. Die Regulatoren könnten in den nächsten Jahren die Plattform auf dem Visier haben. Offiziell hat das Unternehmen keinen Firmensitz und die Mitarbeiter arbeiten dezentral. Das verhindert staatliche Eingriffe, sorgt aber wiederum für wenig Rechtssicherheit.
Risiko für den Kryptomarkt: Die Kryptobörse muss als Unternehmen auch in den nächsten Jahren funktionieren. Sollte Binance fallen, könnte der Kryptomarkt zusammenbrechen oder zumindest schweren Schaden nehmen.

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