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• Binance spielt Rolle in FTX-Krise
• Fonds soll Kryptoprojekte unterstützen
• Bei Bedarf Erweiterung auf 2 Milliarden US-Greenback

FTX-Pleite wirkt immer noch nach



Anfang November wurde bekannt, dass Zweifel an den Kapitalreserven der Kryptobörse FTX bestehen. So reichte FTX die Krypto-Reserven seiner Kunden an das Schwesterunternehmen Alameda Analysis durch, um Barmittel zu generieren. Darüber hinaus nutzte das von Sam Bankman-Fried gegründete Unternehmen die eigenen Token FTT als Sicherheit in seiner Bilanz, was aus unternehmerischer Sicht als riskantes Unterfangen gilt. Nachdem diese Particulars ans Licht kamen, zogen zahlreiche Nutzer der Plattform ihre dort investierten Gelder ab. Der schnelle Verlust der Kundengelder, alleine am 6. November zogen Nutzer 5 Milliarden US-Greenback aus ihren FTX-Konten ab, liess dem Handelsplatz keine andere Möglichkeit, als in den USA Insolvenz nach Chapter 11 anzumelden.

Auch Binance in FTX-Chaos verwickelt



Kurz nach dem Bekanntwerden der Schwierigkeiten, in denen sich FTX befand, erklärte Mitbewerber Binance, den angeschlagenen Dienst übernehmen zu wollen. Nur einen Tag später machte Unternehmenschef Changpeng “CZ” Zhao aber wieder einen Rückzieher. Zu gross sollen die Probleme bei FTX gewesen sein. Und tatsächlich: Nachdem Bankman-Fried die Führungsposition der bankrotten Kryptobörse aufgab, übernahm John J. Ray die Leitung – zeigte sich aber wenig begeistert von der Verfassung des Unternehmens. So sprach der Nachfolger von einem beispiellosen “Versagen der Unternehmenskontrolle” und “Fehlen vertrauenswürdiger Finanzinformationen”.

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Krypto-Sektor unter Druck



Zhao hingegen erklärte sich unmittelbar nach der Pleite bereit, der in Verruf geratenen Kryptobranche zur Seite zu stehen. So bedeutet der Zusammenbruch von Bankman-Frieds Handelsplatz nämlich auch für viele Unternehmens des Sektors, die dort investiert hatten, hohe Verluste. Um unschuldig ins Straucheln geratene Firmen zu unterstützen, kündigte der Binance-Chef bereits Mitte November den Aufbau eines Rettungsfonds an. “Um weitere damaging Auswirkungen von FTX zu reduzieren, gründet Binance einen Erholungsfonds für die Industrie, um Projekten zu helfen, die ansonsten stark sind, aber in einer Liquiditätskrise stecken”, so Zhao by way of Twitter.

Kein Platz für FTX



Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, ob sich damit auch FTX für den Rettungsfonds qualifiziere, fand Zhao hingegen klare Worte. “Lügner oder Betrüger sind niemals als starke Projekte zu betrachten”, betonte der Firmengründer. “Das gilt für andere Projekte im Ökosystem.”

Rettungsfonds soll mindestens 1 Milliarde US-Greenback schwer sein



Im Interview mit “Bloomberg” verriet Zhao wenige Tage später bereits erste Particulars zum Krypto-Rettungsfonds. So wolle er mindestens eine Milliarde US-Greenback für den Kauf von in Schieflage geratenen Unternehmen aus dem Sektor aufbringen. Dazu befinde man sich auf der Suche nach Partnern, mit denen man die vielversprechenden Projekte finanzieren könne. “Wir verfolgen einen lockeren Ansatz, bei dem sich die verschiedenen Akteure der Branche nach Belieben einbringen können”, erklärte Zhao gegenüber der Nachrichtenagentur.

Weitere Milliarde könnte in Rettungsschirm fliessen



Nur einen Tag nach dem Interview erklärte er by way of Twitter, dass man eine weitere Milliarde US-Greenback für den Aufbaufonds organisieren konnte.


In einem etwa zeitgleich erschienenen Blogartikel spezifizierte das Unternehmen seine Pläne für eine “Business Restoration Initiative” (IRI) weiter. “Zunächst wird Binance 1 Milliarde US-Greenback für IRI-Investitionsmöglichkeiten bereitstellen, wobei beabsichtigt ist, diesen Betrag in naher Zukunft auf 2 Milliarden US-Greenback zu erhöhen, wenn sich der Bedarf ergibt”, heisst es von Seiten des Kryptobrokers. “Bisher haben Leap Crypto, Polygon Ventures, Aptos Labs, Animoca Manufacturers, GSR, Kronos und Brooker Group ebenfalls ihre Teilnahme mit einer anfänglichen Gesamtsumme von rund 50 Millionen US-Greenback zugesagt, und wir gehen davon aus, dass sich bald weitere Teilnehmer anschliessen werden.” Akteure, die sich an der Spendenaktion beteiligen wollen, können dies tun, indem sie Einheiten der Kryptowährung Ether an die Walletadresse 0x043a80999cEe3711D372FB878768909fbE7F71E6 senden.

Unterstützung auch mit Know-how



Kryptofirmen, die unter dem FTX-Crash leiden, sollen ausserdem in Kind von weiteren Hilfestellungen unterstützt werden. “Neben der Finanzierungsunterstützung planen wir, Gründer und Projekte umfassend zu unterstützen – von der Gründung über die technische Umsetzung bis hin zum Fundraising -, damit sie gestärkt aus dem Krypto-Winter hervorgehen können”, so das Unternehmen weiter.



Redaktion finanzen.ch






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