• Kryptomarkt weiter unter Druck
• Grayscale-Mutter DCG versucht offenbar Töchter-Insolvenz zu verhindern
• Gefahr für den Bitcoin-Preis?
Die Kryptocommunity hat im Jahr 2022 einen Schock nach dem anderen zu verdauen. Kaum haben sich die Kryptokurse nach dem massiven Ausverkauf infolge der FTX-Pleite auf niedrigem Niveau stabilisiert, kommt es am Markt abermals zu einem Kursrutsch. Schuld am neuerlichen Abwärtstrend soll die Digital Currrency Group (DCG) sein. Die Mutter des größten Krypto-Vermögensverwalters Grayscale soll in großem Stil Altcoins verkaufen. Aber warum?
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Droht Grayscale die Insolvenz?
Grayscale verwaltet Kryptoassets im Gesamtwert von rund 20 Milliarden US-Greenback. Ein großer Teil des Anlagevermögens liegt im Grayscale Bitcoin Belief, der mit rund 643.000 Bitcoins ca. drei Prozent der insgesamt im Umlauf befindlichen Cash der Urkryptowährung besitzt.
Die Konzernmutter von Grayscale, DCG, hat aktuell Liquiditätsprobleme und soll die Auszahlungen an Kunden vorübergehend ausgesetzt haben. Dies teilte Bitvavo Custody BV, die der Kryptowährungsbörse Bitvavo zugehörig ist, in einem Weblog mit. Spekulationen zufolge soll DCG zwei Milliarden US-Greenback an Schulden angesammelt haben, die zum größten Teil der Tochter Genesis Buying and selling zugeschrieben werden. Die Digital Forex Group soll Aktien von Grayscale Bitcoin Belief zur Besicherung der Genesis-Darlehen halten.
Am Kryptomarkt kommen Sorgen um eine möglicherweise anstehende Insolvenz von DCG und deren Tochtergesellschaften, zu denen auch Coindesk gehört, auf. Entsprechend wird der aktuelle Kursrutsch am Markt auf huge Altcoin-Verkäufe von DCG zurückgeführt. Auch Will Clemente, der Lead Insights-Analyst bei Blockware, feuerte diese Gerüchte in einem Tweet weiter an:
A number of crypto cash associated to Barry Silbert’s DCG have been promoting off aggressively this night (FIL, ZEN, ETC, NEAR), leaving many speculators to wonder if the promoting is derived from DCG itself. pic.twitter.com/M9mkQrEI7q
– Will Clemente (@WClementeIII) December 16, 2022
Sind Altcoin-Verkäufe Rettungsversuche für Grayscale & Co.?
Diversen Medienberichten zufolge soll die DSC mit dem Verkauf eines Teils ihrer Kryptowährungen versuchen, eine Insolvenz der Töchter Grayscale und Genesis abzuwenden. Sollte die Digital Currrency Group die Liquiditätsprobleme nicht in den Griff bekommen, droht unter Umständen auch dem Unternehmen selbst die Insolvenz. Schuld daran sind dem Vernehmen nach auch Verflechtungen von Genesis mit dem Tradingarm der inzwischen insolventen Kryptobörse FTX, Alameda. Löst DSG den Grayscale Bitcoin Belief auf, könnte dies nicht nur eine Insolvenz von Grayscale herbei führen, denn bereits jetzt wird der GBTC Coinglass zufolge mit einem massiven Abschlag zum Bitcoin-Preis gehandelt. Darüber hinaus dürfte auch der Bitcoin-Preis zusätzlich kräftig unter die Räder geraten – mit unabsehbaren Folgen für andere Kryptounternehmen und DCG selbst.
Redaktion finanzen.internet
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