• Garlinghouse in Davos optimistisch für Prozess
• Ripple-CEO bezeichnet Verhalten der SEC als geradezu “peinlich”
• Gerichtsurteil in jedem Fall wegweisend für Kryptobranche
Ripple Labs-CEO Brad Garlinghouse hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit Forderungen nach einer Kryptoregulierung in den USA zu Wort gemeldet. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos betont Garlinghouse in der CNBC-Sendung “Squawk Field Europe”, dass auch in den jüngsten Skandalen rund um die insolvente Kryptobörse FTX und deren einst gefeierten Ex-Chef Sam Bankman-Fried die Kryptos selbst nicht das Drawback seien, sondern betrügerische Absichten. Deshalb gingen auch seriöse Kryptounternehmen gestärkt aus der Krise hervor. “Es gibt reale Geschäfte, die ausgebaut werden und den Take a look at der Zeit überleben werden. Krypto ist gekommen, um zu bleiben”, sagte der Ripple-Chef etwa im money.ch-Interview.
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XRP als Wertpapier? Brad Garlinghouse in Davos optimistisch für Prozess
Bezüglich des nun bereits über zwei Jahre dauernden Rechtsstreits mit der SEC zeigt sich Brad Garlingouse optimistisch. Er verdeutlicht im CNBC-Interview noch einmal seine Place und bezeichnet das bisherige Verhalten der SEC sogar als “peinlich”. Er sei zuversichtlich, dass die Angelegenheit eventuell sogar schon in der ersten Hälfte diesen Jahres abgeschlossen sei.
Gegenstand des Prozesses ist die zentrale Frage, ob XRP als Wertpapier gehandelt wird. Die US-Börsenaufsicht sieht hier einen Verstoß Ripples, als die Kryptowährung 2012 gelauncht und vor dem Verkauf nicht bei der SEC als Wertpapier registriert wurde.
Die SEC lasse mit Aussagen, dass sie quick alle Kryptowährungen als Wertpapiere betrachte, kaum Spielräume für einen Vergleich im Prozess, den Ripple gerne schließen würde. “Wir haben immer gesagt, dass wir gerne einen Vergleich schließen würden, aber es erfordert eine sehr wichtige Sache, und das ist, dass es auf einer Go-Ahead-Foundation klar ist, dass XRP kein Wertpapier ist”, sagte der Ripple-Chef im CNBC-Interview. Weiter beschreibt er seine Verhandlungen mit der SEC außerhalb des Prozesses als intransparent: “Nicht ein Mal haben sie mir gesagt, dass sie XRP als Wertpapier einstufen. Und später hieß es dann, dass sie XRP schon die ganze Zeit als Wertpapier sehen, es uns aber nicht gesagt haben. Das fühlt sich nicht wie eine ehrliche Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und Behördenseite an.”
In der CNBC-Sendung “Squawk Field Europe” bezeichnet Garlinghouse den Standpunkt der US-Börsenaufsichtsbehörde jedoch als geradezu “peinlich”. “Ich dachte, es sei von Anfang an klar gewesen, dass die Fakten auf unserer Seite stehen und dass das Gesetz auf unserer Seite steht”, betonte er seinen Optimismus für die anstehende richterliche Entscheidung. Er sei sicher, dass das Gericht Ripples Argumentation folgen werde.
Garlinghouse verweist im Gespräch mit dem Nachrichtensender auf zahlreiche Länder, wie Japan, Singapur, die Vereinigten Arabischen Emirate, Großbritannien oder die Schweiz, die es geschafft hätten, “optimistic” Regulationsmechanismen einzuführen, welche die Innovationen der Kryptobranche nicht behinderten.
Was bedeutet der Ripple-Prozess für die Kryptobranche?
Sollte das Gericht der Argumentation der SEC folgen, wären die Auswirkungen auf die Kryptobranche enorm: Die XRP-Transaktionen wären somit unlawful. Ein Urteil in dieser Richtung würde einen Präzedenzfall für den Handel mit Kryptowährungen schaffen. Strengere Auflagen für den Krypto-Handel wären die Folge, denn als Wertpapier einzustufende Krypto- und Blockchain-Projekte müssten dann etwa einen umfangreichen Anlegerschutz sowie die Transparenz-Anforderungen der SEC erfüllen.
Welche Auswirkungen hätte ein Urteil im Sinne des SEC für Ripple?
Brad Garlinghouse soll laut investing.com bereits mehrfach angekündigt haben, dass sein Unternehmen die USA verlassen werde, wenn Ripple den Prozess verliere. Auch in Davos spricht Garlinghouse darüber, dass er die Wachstumschancen von Ripple weltweit sieht. Die Einstellungszahlen – quick die Hälfte neuer Mitarbeiter wird außerhalb der USA eingestellt – zeigen zudem, dass Ripple auch abseits der USA nach Wachstumsmöglichkeiten sucht. Auf Nachfrage eines money.ch-Journalisten, ob Ripple Labs airplane, sich aus den USA zurückzuziehen, betonte Garlinghouse allerdings, Ripple sei ein globales Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco.
Der Anwalt Jeremy Hogan, der seine Einschätzungen zum Ripple-Prozess regelmäßig auf Twitter teilt, ist sich sicher, dass der Markt für XPR, sollte das Gericht der SEC folgen, um ein Viertel einbrechen würde (entspricht der geschätzten Wirtschaftsaktivität in den USA).
Enjoying satan’s advocate: Anybody know what REALISTICALLY occurs if Choose Torres truly deems $XRP to be a safety? @bgarlinghouse already mentioned they’d transfer overseas. So what could be the state of affairs for $XRP holders? @JohnEDeaton1 @attorneyjeremy1 @FilanLaw @MoonLamboio
– Michelle Nightengale 🇺🇸 (@BoostBizOnline) January 8, 2023
Durch ein solches Urteil bestärkt, so schätzt Fox Enterprise-Journalist Charles Gasparin laut investing.com die Lage ein, könne die US-Börsenaufsicht weiter gegen die Kryptobranche vorgehen und sich als nächstes Ethereum vornehmen.
Wie geht es für XRP 2023 weiter?
Die Kryptowährung XRP rangiert derzeit laut CoinMarketCap mit einer Marktkapitalisierung von rund 20,99 Milliarden US-Greenback und einem Kurs von 0,4132 US-Greenback auf Rang 6 der größten Kryptowährungen (Stand 26.01.2023). Der jahrelange Rechtsstreit sowie der Kryptoabschwung haben Ripple in den letzten Jahren stark belastet.
Sollte Ripple Labs den Prozess in den USA gewinnen, könnte XRP wieder an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen – denn Anfang 2018 wurde die Kryptowährung nach Marktkapitalisierung noch auf Platz zwei gehandelt. Experten gehen laut BTC-ECHO davon aus, dass, sollte der Richterspruch zugunsten der Kryptowährung ausfallen, der Ripple-Kurs bis 1,00 US-Greenback, eventuell sogar bis auf 1,30 US-Greenback, ansteigen könnte. Sollte das Gesicht jedoch der SEC folgen, hätte dies nicht nur destructive Folgen für XRP, sondern für alle Altcoins. Der XRP-Kurs drohe daraufhin auf 0,22 US-Greenback, im Extremfall sogar auf 0,15 US-Greenback, abzustürzen.
Redaktion finanzen.web
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